Am 17. Mai ist der Welthypertonietag. Allein in Deutschland leben 20 bis 30 Millionen Menschen mit Bluthochdruck. Hoffnung macht eine große Studie aus Taiwan, aus der unsere Präventionsexpertin Dr. Bettina Begerow einen ungewöhnlichen Schluss zieht: ein Hund kann das Leben um drei Jahre verlängern. Eine große Studie aus Taiwan macht deutlich, wie einfach das geht. Zumindest im Prinzip.

Ein Hund kann das Risiko für einen Schlaganfall signifikant senken.
Ein Hund kann das Risiko für einen Schlaganfall signifikant senken.

„Bluthochdruck erkennen und behandeln“ lautet das Motto des Welt-Hypertonietages an diesem Samstag.

Dr. Bettina Begerow, Präventionsexpertin
Dr. Bettina Begerow, Präventionsexpertin

Risikofaktor Nummer 1 für einen Schlaganfall ist und bleibt Bluthochdruck. Speziell bei leichten Blutdruckerhöhungen kann der Patient mit konsequenter Änderung des Lebensstils viel erreichen, manchmal sogar Medikamente überflüssig machen. „Die europäischen Richtlinien zur Behandlung von Bluthochdruck wurden jüngst dahingehend verändert, den Patienten noch mehr als bisher in die Pflicht zu nehmen,“ erklärt Dr. Bettina Begerow, Präventionsexpertin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.

Verzicht auf das Rauchen, eine gesunde mediterrane Ernährung und ausreichend Bewegung in Verbindung mit Gewichtskontrolle erhöhen die Chancen, einen leichten Bluthochdruck in den Griff zu bekommen. „An der Bewegung scheitert dieser Gesundheitsplan oftmals“, weiß Begerow. Für diese Menschen hat sie einen praktischen Tipp:

Ein Hund ist der ideale Bewegungstrainer! Der diszipliniert und treibt einen regelmäßig vor die Tür.

Was so ein Vierbeiner langfristig bewirken kann, zeigt eine groß angelegte Langzeitstudie aus Taiwan. Sie beweist, dass schon sehr wenig sehr viel helfen kann. Statistisch betrachtet reichen bereits 15 Minuten Spazierengehen pro Tag, um drei Jahre länger zu leben. Vorausgesetzt, man bewegt sich regelmäßig und langfristig. Und noch etwas machen die Daten der 420.000 Taiwanesen deutlich: Bewegung schützt nicht nur Herz und Hirn, sie wirkt sich außerdem sehr positiv auf das Krebsrisiko aus – und macht sogar gute Laune.

Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe

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