Als Teilnehmer eines Turniers benötigen Reiter und Pferd eine ganze Menge Ausrüstung. Angefangen beim Equidenpass über Stollenschlüssel bis hin zu Kappe und Wassereimer. Damit beim ersten Turnier der Saison nichts schiefgeht, haben wir eine Checkliste und ein Einmaleins der Turnierteilnahme zusammengestellt.

Endlich: Der Winter nimmt seinen Hut und mit dem Frühling startet auch wieder die Turniersaison. Geht es das erste Mal auf ein Auswärtsturnier, sollten Stauraum des Hängers und der Koff erraum des Zugautos mit Bedacht gepackt werden. Denn ohne Jackett, Startnummern, Kappe, Sattel und Co. war die Aufregung der letzten Tage, das intensive Training und die Anreise zum Turnier umsonst.

Checkliste für Reiter und Pferd

Als Ausrüstung für das Pferd sollten sich auf jeden Fall Decke, Zaumzeug, ggf. Hilfszügel wie ein Martingal, Gamaschen, Sattel, Schabracke, Futter mit Eimer sowie Wassereimer, Leckerli, Equidenpass, Stollen und –schlüssel, Putzzeug und Kopfnummer im Gepäck befinden.

Zur Minimalausrüstung des Reiters zählen weiße Reithose, Jackett, evtl. Sporen und Gerte, Bluse mit Plastron oder Schlips, weiße Handschuhe, eventuell eine Sicherheitsweste, Kappe oder Zylinder. Sollte etwas der Ausrüstung zu Hause geblieben sein, lässt sich das meiste auch von einem anderen Turnierteilnehmer ausleihen oder auf dem Turnier bei mobilen Shops kaufen. Das gilt natürlich nur für die Ausrüstung, die nicht speziell auf das Pferd zugeschnitten ist wie Sattel, Gebiss oder Equidenpass.

Wer nicht zu den erfahrenen Turnierprofi s mit Nerven wie Drahtseilen gehört, sollte bereits am Vorabend des Turniers in Ruhe alle Sachen verstauen und das Pferd einfl echten. Am Turniermorgen entsteht bei Zeitdruck schnell Hektik – da bleiben gern einmal ein paar Dinge liegen.

Reibungsloses Verladen des Pferdes

Nicht jedes Pferd lässt sich gern auf einen engen und wackeligen Hänger verladen. Bei schwierigen Pferden ist hier vor allem eins gefragt: Ruhe. Denn Nervosität überträgt sich im Handumdrehen auf den Vierbeiner. Um am Turniertag einen möglichst reibungslosen Ablauf sicherzustellen, sollte das Pferd den Hänger bereits kennen. Häufi ges Üben im Vorfeld mit vielen Leckerli und Lob trägt dazu bei, dass das Pferd etwas Positives mit dem Anhänger verbindet und sich ohne Schwierigkeiten verladen lässt. Auch Helligkeit nimmt dem Pferd in der Regel etwas Angst. Häufi g hilft es, die Ausstiegstür des Hängers zu öff nen, damit von beiden Seiten Tageslicht in den Innenraum gelangt.

Einmaleins der Turnierteilnahme

Um auf Turnieren starten zu können, benötigt der Reiter eine Turnierlizenz. Diese weist nach, dass der Teilnehmer die notwendige Leistung für den Schwierigkeitsgrad der Prüfung erbracht hat. Ist die Lizenz durch ein sogenanntes „Reitabzeichen“ erworben, kann das Nennen der Turniere losgehen.

Auch auf dem Turnierplatz muss ein spezielles Prozedere eingehalten werden. So führt der erste Gang zur Meldestelle. Hier hängen die Zeiteinteilungen und die Teilnehmerlisten der einzelnen Prüfungen aus. Nun gilt es, anhand des Startplatzes die notwendige Zeit zum Satteln und Abreiten zu errechnen – dann kann die erste Turnierprüfung der Saison starten.