In vielen größeren deutschen Städten und Ballungsgebieten haben sich in den letzten Jahren mobile Tiernotdienste etabliert. Sie übernehmen die Notversorgung außerhalb der üblichen Praxis-Öffnungszeiten und sind für viele Tierhalter vor allem am Wochenende und an Feiertagen eine wichtige Anlaufstelle bei Verletzungen und akuten Erkrankungen, die keinen Aufschub dulden.

Über eine zentrale Notrufnummer kann der Tiernotdienst kontaktiert werden. Die Mitarbeiter in der Zentrale koordinieren die Einsätze der Tierärzte und schicken sie zu den Besitzern nach Hause. Auch für ältere oder immobile Menschen, die ihr Tier nicht selbst in die Klinik/Praxis bringen können, sind die fahrenden Tierärzte eine wichtige Hilfe. Wer z.B. kein Auto hat oder eine panische Katze, die sich absolut nicht transportieren lässt, kann sich an die mobilen Helfer wenden.

Die Behandlungen zu Hause umfassen klinische Untersuchungen, Versorgung von Verletzungen, Injektionen, Infusionen und häufig auch den Transport in die nächstgelegene Tierklinik. Natürlich ist bei der Versorgung zu Hause nicht alles möglich. Weiterführende medizinische Untersuchungen wie z.B. Röntgen und Ultraschall sind vor Ort nicht möglich. Deshalb ist ein ausführlicher Befund für den weiterbehandelnden Tierarzt sehr wichtig. Lassen Sie sich unbedingt einen aushändigen. Und besprechen Sie im Vorfeld die anfallenden Kosten für die Anfahrt und die Behandlung, die sich nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) richtet.