Der Winter startet bekanntlich mit einem Gemisch aus Regen, Graupelschauer und Schnee. Die Tage sind kurz, die Temperaturen sinken um den Gefrierpunkt, Boden- und Nachtfrost machen sich breit.

Morgens hört man die Nachbarn das Eis von den Autoscheiben kratzen und mit zunehmend kälteren Temperaturen wird das Warmlaufenlassen des Motors, entgegen aller Rücksichtnahme auf Umwelt und Mitmenschen, zum Weckritual.

Der erste Gassi Gang mit dem Hund fällt meistens frostig aus. Bei vielen Hundebesitzern sinkt die Laune auf den Nullpunkt. Wer hat schon morgens Lust mit einer Taschen- oder Stirnlampe, dick eingepackt mit Handschuhen, Mütze und Schal, durch die Straßen zu schleichen? Auch einigen Vierbeiner fällt es schwer, aus dem warmen Körbchen zu steigen.

Es ist eine Sache der Perspektive: Bei Frost ist die Wahrscheinlichkeit für einsetzenden Regen geringer, und das wäre dann weitaus schlimmer. Denn schon in aller Frühe mit einem nassen, durchweichten Hund nach Hause zu kommen, kann die Tagesstimmung stark beinträchtigen.

Aber es hilft alles nichts – der Vierbeiner benötigt seine tägliche Bewegung inklusiv der Runden, um seine „Geschäfte“ zu erledigen.

Hundebesitzer können sich auf die winterlichen Wetterverhältnisse gut vorbereiten: Handschuhe, Mütze und Schal sollten nebst der Taschen- oder Stirnlampe im Flur griffbereit zur Leine und Halsband/Geschirr hängen. Achten Sie beim Kauf Ihrer wetterfesten Jacke auf die Zeichen der Atmungsaktivität, Wind- und Wasserdichte. Reflextierende Streifen geben zusätzlich Sicherheit. Ihr Schuhwerk kann zwischen Gummistiefeln, mittlerweile gibt es modisch warme mit Neopren, und einem festen Schuhwerk variieren. Können Sie Ihre Schuhe, kurz bevor Sie loslaufen, auf einen Heizkörper stellen? Es gibt nichts Schöneres, als in gewärmte Schuhe zu schlüpfen. Manche Hunde tragen bei nass-kaltem Wetter einen Hundemantel, auch dieser sollte griffbereit an der Garderobe liegen. Handy, Haustürschlüssel und Kotbeutel finden Platz in den Jackentaschen. Los geht’s zum ersten Spaziergang!

Gerade in der „dunklen“ Jahreszeit ist es wichtig, sich so oft wie möglich im Freien aufzuhalten. Die wenigen Sonnenstrahlen (zuständig für das Vitamin D), der Wechsel von einer warmen Wohnung/Haus nach draußen und Ihre Bewegung kurbeln das Immunsystem an. Sollten Sie leicht ins Schwitzen geraten, hilft die in Sportgeschäften angebotene atmungsaktive Unterbekleidung.

Wer den „innerer Schweinehund“ erst einmal überwunden hat, der findet vielleicht Gefallen an dieser Jahreszeit. Bei klarer, kalter Luft kann es durchaus Spaß machen, den Hund mit seinen lustigen Sprüngen im Freien zu beobachten. Schnüffelrunden im Wald werden zum absoluten Abenteuer für Bello, die Wildschwein haben nicht nur erkennbare Spuren hinterlassen, sie lassen auch die Geruchssinne explodieren. Kreuzen Rehe noch Ihre Wege ist der Hund auf jeden Fall rundherum glücklich!

Wahrscheinlich kommt Bello mit schmutzigen Pfoten, oder bei kleinen Hunden auch mit schmutzigem Bauch, nach Hause kommt. Verderben Sie sich, mit diesem Wissen, nicht die Freude an dem Spaziergang. Ein griffbereites Handtuch oder ein feuchtes Tuch können den ersten Schmutz beseitigen.

Falls eine „Unterbodenwäsche“ nicht vermeidbar ist, wird der Vierbeiner kurz in die Badewanne oder Dusche gestellt und die Erdklumpen aus den Pfoten und dem Fell heraus gespült. Gleichzeitig kontrolliert man die Tatzen nach eventuellen Dornen oder kleinen Verletzungen. Vermeiden Sie, so oft wie möglich, den Einsatz von Shampoo oder Seife. Haut- und Fellirritationen könnten die Folge sein.

Sie können Ihren Hund auch auf eine rutschfeste, wasserresistente Auflage, die auf der Badewanne befestigen wird, stellen und abduschen: das schont Ihren Rücken und das Abtrocken der Pfoten geht schnell.

Sobald der erste Schnee fällt, werden die Gehsteige und öffentlichen Wege mit Wintersalz gestreut. Dies kann auf Dauer die Hundetatzen angreifen, auch hier hilft leider nur kurzes Abduschen und die Pflege mit einem Pfotenbalsam. Liegt unberührter Schnee in Ihrem Hof oder Garten – lassen Sie Ihren Liebling kurz durchlaufen und die Waschprozedur entfällt.