Damit das Abenteuer zu einem großartigen Erlebnis wird, gibt es einige Punkte zu beachten!
Wandertouren mit dem eigenen Vierbeiner können für Mensch und Tier eine Bereicherung sein, jedoch auch einige Gefahren bergen. Bei richtigem Umgang und guter Vorbereitung können diese jedoch minimiert werden. Damit das Abenteuer zu einem großartigen Erlebnis wird, gibt es einige Punkte zu beachten.
„Berge oder Meer“, eine beliebte Kennenlern-Frage. Wer diese mit ersterem beantwortet, den zieht es in den Sommerferien vermutlich eher zu Wanderungen in die Alpen als zum Baden an Nord- oder Ostsee. Wenn der eigene Hund Freude an sportlichen Aktivitäten zeigt, spricht nichts dagegen, ihn mitzunehmen. Erste-Hilfe-Set für Hunde, Napf, Trinkwasser und Proviant eingepackt und es kann losgehen, wenn man einige Punkte zuvor bedacht hat. „Man sollte Rücksicht auf Gesundheit, Alter und Kondition des Hundes nehmen und auch Zeit für Pausen einplanen. Gerade bei heißen Temperaturen braucht es diese vermehrt“, sagt Dr. Sabrina Karl, Verhaltensbiologin der Science Unit bei VIER PFOTEN.
Tierische Begegnungen
Kühe, Schafe und gelegentlich Ziegen oder sogar Alpakas gehören im Sommer zum Bild der Alpen. Dennoch gilt es, egal ob mit oder ohne Hund, eine direkte Begegnung zu vermeiden. Insbesondere Muttertiere verteidigen ihren Nachwuchs vor vermeintlichen Bedrohungen instinktiv. Aber auch junge Ochsen können übermütig werden und Hund sowie Mensch als Bedrohung empfinden. „Am besten man verlässt die markierten Wanderwege nicht und steigt nicht über Zäune. Wenn es doch zu Begegnungen mit Tierherden kommt, sollte mit möglichst großem Abstand ruhig und unauffällig an den Tieren vorbeigegangen werden. Dabei ist der Hund locker an der kurzen Leine zu halten“, empfiehlt Sabrina Karl.
Einige Herdentiere werden von Herdenschutzhunden bewacht. Im Idealfall hat man sich im Voraus informiert, ob es auf der geplanten Route Herdenschutzhunde gibt. Auf diesen Routen ist es ratsam, auf die Mitnahme des vierbeinigen Familienmitglieds zu verzichten bzw. eine alternative Route zu wählen. Und sollten doch unerwartet Herdenhunde auf einen zu rennen oder den Weg versperren? „Bleiben Sie ruhig stehen. Die Hunde brauchen Zeit, um die Situation einschätzen zu können. Vermeiden Sie Augenkontakt und ziehen sie sich langsam zurück“, rät die Verhaltensbiologin.